Interview mit Sophie Stützel

Sophie Stützel ist eine der Teilnehmer:innen am ersten Future Leadership Training. Wir haben sie nach ihren Eindrücken gefragt. 

Hallo Sophie Stützel, beschreiben Sie bitte kurz Ihre Arbeitswelt: Was machen Sie professionell so den ganzen Tag ?  

"Ich arbeite als Referentin im G7/G20 Sherpa-Stab des Kanzleramts. Unsere Aufgabe ist – kurz gesagt – die Vorbereitung des Bundeskanzlers und seines „Sherpas“ (Staatssekretär) auf die G7/G20-Gipfel sowie die Zusammenarbeit mit unseren G7/G20-Partnern zu den wichtigsten G7/G20-Themen."

Wer oder was hat Sie zum „Future Leadership Training“ geführt?  

"Ein Gespräch mit dem Geschäftsführer des Liz Mohn Centers, Matthias Meis (wir kennen uns aus früherer Zusammenarbeit im Kanzleramt), bei dem wir über die Arbeitskultur in Kanzleramt, in der Bundesregierung bzw. im öffentlicher Dienst allgemein sprachen. Wir kamen dann auch schnell auf die Herausforderungen „guter/moderner/zukunftsfähiger Führung“ zu sprechen."

Das Leadership Training in 3 Begriffen? 

"a.    holistisch                      b.   positiv                       c.  emotional 

Ein Trainings-Moment, der die Augen, das Hirn oder das Herz geöffnet hat (oder alles zusammen):  

Einer der intensivsten Momente war sicherlich die Stille nach der 45-minütigen „Breathwork Journey“, bei der wohl viele der Teilnehmenden zum ersten Mal auf diese sehr besondere Weise das Zusammenspiel von Hirn, Herz und Körper wahrgenommen haben. 

Mir bleiben außerdem folgende Sätze/Erkenntnisse/Anregungen (hoffentlich nachhaltig) in Erinnerung: 1. Ich bin FÜR Dich. 2. Jedes Problem ist ein emotionales Problem und muss letztlich auch emotional gelöst werden. Jede Emotion ist wie ein 3-jähriges Kind; es will einfach nur gesehen werden; und wenn eine Emotion ehrlich betrachtet wird, verwandelt sie sich (meist in etwas Gutes).  

3. Gute Führung ist vor allem gute Selbstführung; der Rest kommt dann über den authentischen Ausdruck dieser guten Selbstführung."

Womit haben Sie bei diesem Training nicht gerechnet? 

"Mit einem derart holistischen, grundlegenden (und damit auch ziemlich „mutigen“) Ansatz. Außerdem: Mit derart viel „Körperlichkeit“ (Atemarbeit, aber auch das Sich-Ansehen, die Art der Verabschiedung usw.)."

Was wünschen Sie sich für Teil II des Trainings?  

"Ein Wiedersehen mit dem gesamten Team. Rekapitulation des Gelernten und Austausch zum „Praxistest“ („Was nützt das Training wirklich?“). Und möglichst auch die Erweiterung des bisher Gelernten durch neue Trainingselemente von Martin Groß. "

Sophie Stützel ist Referentin im G7/G20 Sherpa-Stab des Kanzleramts.