"In Deutschland waren wir lange auf der Insel der Glückseligen. Nun sehen wir selbst, dass der Rhein kein Wasser mehr hat und bemerken es an Rechnungen, wenn dort keine Schiffe mehr fahren. Wir können nicht mehr weggucken! Nachhaltigkeit ist eine absolute Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg geworden, und das geht auch nicht mehr weg!"
Im Leadership Salon erlebten wir mit Benjamin Adrion einen weiteren spannenden Gast, der seinen Einfluss und seine Sichtbarkeit als Fußball-Profi genutzt hat, um den Zugang zu sauberem Trinkwasser, Sanitäranlagen und Hygiene für Menschen in benachteiligten Ländern zu ermöglichen. Was als kleines Einzelprojekt begann ist inzwischen ein Sozialunternehmen geworden, das sich ständig weiterentwickelt und sehr breit aufgestellt ist.
Was er aus der Vereinsarbeit gelernt hat ist, dass Menschen bereit sind, sich für ihnen wichtige Werte zu engagieren und zu Höchstleistungen auflaufen. Dazu gehören die Freude am Tun und die Verbindungen zu den Menschen im Team. "Unsere Kultur ist das Wichtigste in unserer Arbeit. Wir haben durchaus schon gewinnversprechende Kooperationen abgelehnt, weil wir gemerkt haben, das passt nicht zu uns, und dann würden uns die Leute weglaufen..."
Vieles lässt sich 1:1 in Unternehmen übertragen. Auch die Fußballmetaphern durften natürlich nicht fehlen:
- Teamgeist
- jede und jeder auf der richtigen Position
- die großen Ronaldos haben ausgedient
- und dennoch braucht es Führungsspieler, die den entscheidenden Pass spielen...
Aber auch Methoden der Achtsamkeit und die Bedeutung von Wahrnehmungsqualität hält Benjamin für wichtig in der Zusammenarbeit. "Man glaubt gar nicht, wie sich Lösungen verbessern, wenn wir unsere Aufmerksamkeit und Achtsamkeit erhöhen!" Persönlich achtet er darauf, dass es eine gesunde Balance zwischen "Senden" und "Sammeln" gibt. Immer mal Pausen machen, damit man wieder denken kann. "Denn wer immer nur sendet läuft Gefahr, zu reproduzieren."
Viva con Agua / https://www.vivaconagua.org/